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Uchte setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus für Demokratie

Am Freitag, den 08. September lud WABE e.V. gemeinsam mit dem Runden Tisch gegen Rassismus und rechte Gewalt Nienburg und engagierten Menschen aus der Samtgemeinde Uchte zu einer Veranstaltung zum Thema "Extreme Rechte im Südkreis Nienburg" in das Bürgerhaus Uchte ein. Mehr als 80 Interessierte trotzten den hitzigen Temperaturen, um sich über rechte Strukturen in der Region auszutauschen und gemeinsam Handlungsoptionen zu entwickeln.

Nach einleitenden Worten des Bürgermeisters Jürgen Sievers und WABE Geschäftsführer Rudi Klemm sowie einer Vorstellung der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus für Demokratie durch Jan Krieger informierte zunächst die vielfach ausgezeichnete Journalistin Andrea Röpke über rechte Strukturen in der Region und es wurde der Film „Freie Schulen im Visier der extremen Rechten“ gezeigt. Anschließend beantworteten Röpke, Klemm und Krieger die zahlreichen Fragen aus dem interessierten Publikum. In der darin anschließenden Workshop-Phase wurde sich noch tiefergehend mit den rechten Strukturen und Möglichkeiten des Umgangs ausgetauscht. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Wolf Dieter Sch. und seine langjährigen Aktivitäten in der extremen Rechten und völkischen Szene. Auch der Umgang mit Reichsbüger*innen und dem verschwörungsideologischen Spektrum wurde diskutiert.

Die Teilnehmer*innen der Workshops waren sich am Ende darüber einig, dass es einer weiterführenden Auseinandersetzung mit rechten Strukturen in der Region und einer klaren Positionierung gegen Ideologien der Menschenfeindlichkeit bedarf. In Zukunft soll die Vernetzung zum Thema und die Entwicklung von Handlungskonzepten gegen Rechtsextremismus voran gebracht werden u.a. mittels Runder Tische. Weitere Informationsveranstaltungen und Fortbildungen sind ebenso angedacht. Am Ende der Veranstaltung wurden Folgetermine vereinbart, um rechtsextremen Entwicklungen vor Ort entgegenzuwirken. Andreas Jasper zeigte sich erfreut über die große Resonanz der Veranstaltung und ermutigte die Teilnehmer*innen bei seinem Schlusswort im Namen Verwaltung als allgemeiner Vertreter von Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Kaltofen dazu, sich weiter in diesem Sinne für das demokratische Gemeinwesen einzusetzen.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

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