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Unterstützung für Opferhilfefonds gesucht

"In diesem Moment werden Menschen in Deutschland von rechts angegriffen. Es ist kein Zukunftsszenario. Sondern es passiert bereits täglich", erklärt Marie Kortmann, Pressesprecherin der Betroffenenberatung. Menschen, die diese Gewalt erleben, können vom Opferhilfefonds finanziell unterstützt werden.

Fonds zahlt Anwaltskosten
Von dem Geld können Kosten nach einer Gewalttat gedeckt werden, etwa eine zerstörte Brille oder Anwaltskosten. "Im Normalfall ist es ein sehr komplizierter und langwieriger Prozess für Betroffene eine Opferentschädigung zu beantragen. Der Opferfonds des VBRG gibt uns die Möglichkeit, auf direktem Weg Gelder zu beantragen, die den Betroffenen sofort helfen", sagt Berater Johannes Koch.

Zu wenig Spenden für Gewaltopfer
Leider reichen die Spenden aktuell nicht aus, um allen Betroffenen angemessen zu helfen. Deshalb unterstützt die Betroffenenberatung Niedersachsen jetzt den VBRG dabei den Fonds bekannter zu machen. Dabei geht es vor allem um prominente Unterstützer:innen, die den Opferhilfefonds über Social Media oder bei Veranstaltungen bewerben sowie Spenden sammeln.

Menschen mit Reichweite gesucht
"Wir denken dabei vor allem an Menschen, die eine große Reichweite haben. Zum Beispiel Influencer*innen, Musiker*innen, Kulturschaffende oder Fußballvereine. Über unsere Website können sich Interessierte direkt bei uns melden", sagt Kortmann. Die Beratungsstelle wird in den kommenden Wochen auch ihre eigenen Netzwerke kontaktieren, um mehr solidarische Unterstützer*innen zu finden.

Jede Spende zählt
„Jede Spende kann ein Leben positiv verändern. Natürlich freuen wir uns auch sehr, wenn lokale Vereine oder Privatpersonen für den Fonds Spenden sammeln oder unseren Aufruf über Social Media teilen", so Marie Kortmann. 
"Eine Spende an den Opferfonds ist eine klare Geste gegen rechte, rassistische und antisemitische Gewalt und hilft Menschen, die ganz akut unter dieser leiden“, so Berater Koch. Der Opferhilfefonds des VBRG wurde 2017 ins Leben gerufen, um Betroffene in schwierigen Situationen solidarisch zu unterstützen und sie auf dem Weg der Genesung besser zu begleiten. Der Fonds arbeitet eng mit den VBRG-Beratungsstellen zusammen, um umfassende Hilfe für Opfer rechter Gewalttaten sicherzustellen. Dazu zählt auch die Betroffenenberatung Niedersachsen.

Weitere Infos:
https://opferhilfefonds.de/
https://betroffenenberatung.de/

Das zuständige Büro für den Landkreis Nienburg/Weser ist das Büro der Betroffenenberatung Niedersachsen Nordost mit Sitz in Nienburg.

Pressekontakt:
Marie Kortmann
Betroffenenberatung Niedersachsen Beratung bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Bürozeiten: montags - donnerstags, 08:30 - 13:30 Uhr 0157 39397708 presse@betroffenenberatung.de

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