
Winterfütterung mit Sachverstand
Zu einer „Winterfütterung mit Sachverstand“ ruft der NABU auf. „Traditionell füttern viele Menschen in der kalten Jahreszeit Vögel“, erläuterte Jens Rösler vom NABU Nienburg, „wir sehen, dass sich Futterhäuschen und Co. einer wachsenden Beliebtheit erfreuen.“ Das ist ganz im Sinne des Naturschützers: „Nur wer einen Bezug zur Natur herstellen kann, wird sich für ihre Erhaltung einsetzen. Daher ist die Winterfütterung auch in pädagogischer Hinsicht sehr wertvoll. Außerdem haben dadurch besonders Kinder und ältere Menschen die Möglichkeit, durch Vogelbeobachtung Freude und Verständnis für die Tierwelt zu entwickeln. Eine „Verteufelung“ der Winterfütterung ist daher unsinnig, solange sie mit Sachverstand erfolgt“. „Das gibt eine optimale Beobachtungsmöglichkeit,“ sagt Rösler, „Ich freue mich, dass durch die Winterfütterung so viele Menschen den Bezug zur Natur suchen."
Grundsätzlich sollten aus Sicht des Naturschützers „keine Massenfutterplätze“ eingerichtet werden, da sie für die Tiere leicht zu Infektionsquellen, insbesondere mit der gefürchteten Salmonellose, werden könnten. Mehrere kleine Futterplätze sind geeigneter: Für alle Meisenarten und Sperlinge eignen sich so genannte (...)
Grundsätzlich sollten aus Sicht des Naturschützers „keine Massenfutterplätze“ eingerichtet werden, da sie für die Tiere leicht zu Infektionsquellen, insbesondere mit der gefürchteten Salmonellose, werden könnten. Mehrere kleine Futterplätze sind geeigneter: Für alle Meisenarten und Sperlinge eignen sich so genannte (...)
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Statement des NetzWerkes zur Schließung des Krankenhauses Stolzenau
Es kam tatsächlich nicht überraschend. Als im Jahr 2000 die drei Krankenhäuser modernisiert werden mussten, wollte die Politik dafür auch private Anbieter mit einbinden. In der Krankenhausförderung stand der Landkreis an 34. Stelle. Die Interessenvertreter*innen dagegen forderten einen großen Verbund mit den umliegenden Landkreisen um eine Privatisierung zu verhindern. Das Versprechen, drei Standorte (zwei Gesundheitszentren und ein Haupthaus) zu erhalten, klang für die Politik vielversprechend. Doch schon bald schloss das Krankenhaus Hoya seine Pforten und auf ein Gesundheitszentrum warten die Menschen in der Region heute noch.
Mit Fördergeldern (Steuergelder) wurden in Stolzenau und Nienburg Neubauten hochgezogen. Doch den Charakter eines Krankenhauses verlor auch Stolzenau bald, bestimmte Fachdisziplinen gingen verloren.
Nun gibt es wieder Steuergelder. Die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Bertelsmann Stiftung predigen ja schon lange, schließt Häuser und bildet Zentren. Dann gibt es auch genug Personal. Das ist die falsche Annahme: Die Personalreduzierung bei den Privaten findet aus Gründen der Rendite statt, d.h. mehr Geld mit weniger Personal erwirtschaften.Die (...)
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Die Menschen wollen besseren Artenschutz!
Volksbegehren endet mit breiter Zustimmung: 162.530 Unterschriften erreicht
Jetzt ist es amtlich: Zum Ende des Volksbegehrens Artenvielfalt.Jetzt! am 13. November 2020 haben 162.530 Menschen in Niedersachsen mit ihrer Unterschrift für besseren Tier- und Pflanzenschutz gestimmt. Das hat die Landeswahlleiterin den fünf Initiator*innen des Volksbegehrens diese Woche mitgeteilt.
Positiv bewerten die Volksbegehrens-Initiator*innen auch, dass es das vielfach unterstellte Stadt-Land-Gefälle nicht gibt. „Wir haben sowohl in Städten, als auch im ländlichen Raum deutlich überdurchschnittliche Unterschriftenzahlen bezogen auf die Wahlberechtigten erreicht. Das zeigt, dass die Notwendigkeit, mehr für den Natur- und Artenschutz zu tun, überall erkannt wird“, sagte Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen. Den landesweit höchsten Unterschriftenanteil an den Wahlberechtigten hat das Volksbegehren in der Stadt Oldenburg erreicht, gefolgt vom Landtagswahlkreis Bergen im Landkreis Celle, den Wahlkreisen Oldenburg-Land und Vechta.
Auch die breite Mobilisierung von Aktiven in fast allen Teilen des Landes war nach Einschätzung der Volksbegehrens-Initator*innen ein wesentlicher Grund für den Erfolg. „Es gab in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt (...)
Positiv bewerten die Volksbegehrens-Initiator*innen auch, dass es das vielfach unterstellte Stadt-Land-Gefälle nicht gibt. „Wir haben sowohl in Städten, als auch im ländlichen Raum deutlich überdurchschnittliche Unterschriftenzahlen bezogen auf die Wahlberechtigten erreicht. Das zeigt, dass die Notwendigkeit, mehr für den Natur- und Artenschutz zu tun, überall erkannt wird“, sagte Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen. Den landesweit höchsten Unterschriftenanteil an den Wahlberechtigten hat das Volksbegehren in der Stadt Oldenburg erreicht, gefolgt vom Landtagswahlkreis Bergen im Landkreis Celle, den Wahlkreisen Oldenburg-Land und Vechta.
Auch die breite Mobilisierung von Aktiven in fast allen Teilen des Landes war nach Einschätzung der Volksbegehrens-Initator*innen ein wesentlicher Grund für den Erfolg. „Es gab in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt (...)
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NPD scheitert mit Klage gegen Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil
Die rechtsextreme Splitterpartei NPD warf Ministerpräsident Weil vor, mit seinem kritischen
Tweet am Rande einer NPD-Demo in Hannover gegen die Neutralitätspflicht verstoßen und
das Recht der Partei auf „chancengleiche Teilnahme am politischen Wettbewerb“ verletzt zu
haben.
Die NPD hatte im November letzten Jahres zu einer pressefeindlichen Kundgebung in
Hannover aufgerufen und dabei auch konkret gegen drei namentlich genannte Journalisten
Stimmung gemacht. Diese haben in der Vergangenheit bereits wiederholt Morddrohungen
erhalten, weshalb diese Art der Mobilmachung von vielen Kommentator*innen als hetzerisch
bewertet wurde. Nachdem die Stadt Hannover die Demonstration zunächst wegen
Sicherheitsbedenken untersagte, wurde diese im Rahmen eines verwaltungsgerichtlichen
Eilverfahrens noch kurzfristig genehmigt. Den etwa 100 Teilnehmenden stand ein breites
Bündnis von etwa 7.000 Gegendemonstrant*innen gegenüber.
Weil hatte in seinem Post kritisiert, dass die NPD „unter dem Deckmantel der
Versammlungsfreiheit gegen die ebenfalls verfassungsrechtlich garantierte Pressefreiheit“
demonstrieren wolle. Hierin sah die NPD einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht, wonach
Staatsorgane (...)
Tweet am Rande einer NPD-Demo in Hannover gegen die Neutralitätspflicht verstoßen und
das Recht der Partei auf „chancengleiche Teilnahme am politischen Wettbewerb“ verletzt zu
haben.
Die NPD hatte im November letzten Jahres zu einer pressefeindlichen Kundgebung in
Hannover aufgerufen und dabei auch konkret gegen drei namentlich genannte Journalisten
Stimmung gemacht. Diese haben in der Vergangenheit bereits wiederholt Morddrohungen
erhalten, weshalb diese Art der Mobilmachung von vielen Kommentator*innen als hetzerisch
bewertet wurde. Nachdem die Stadt Hannover die Demonstration zunächst wegen
Sicherheitsbedenken untersagte, wurde diese im Rahmen eines verwaltungsgerichtlichen
Eilverfahrens noch kurzfristig genehmigt. Den etwa 100 Teilnehmenden stand ein breites
Bündnis von etwa 7.000 Gegendemonstrant*innen gegenüber.
Weil hatte in seinem Post kritisiert, dass die NPD „unter dem Deckmantel der
Versammlungsfreiheit gegen die ebenfalls verfassungsrechtlich garantierte Pressefreiheit“
demonstrieren wolle. Hierin sah die NPD einen Verstoß gegen die Neutralitätspflicht, wonach
Staatsorgane (...)
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Großreinemachen für neuen Bezug
Vom Spätsommer bis zum Herbst ist die beste Zeit, um Nistkästen wieder auf Vordermann zu bringen und für die nächste Saison vorzubereiten.
Das Brutgeschäft der Vögel ist abgeschlossen und neben dem eingetragenen Nistmaterial finden sich oft auch Parasiten, Kot, nicht ausgebrütete Eier oder tote Tiere in den Höhlen. Dies alles zu entfernen, verhindert die Übertragung von Krankheiten auf die Nachnutzer. Denn in der kalten Jahreszeit sind die Nistkästen willkommene Winterquartiere - und das nicht nur für Vögel. Außerdem werden bei der jährlichen Kontrolle, Informationen über Vogelarten und Bruterfolge gewonnen.
In den vergangenen Wochen war es damit auch für den NABU und die Naturschutzjugend (NAJU) Nienburg wieder soweit, in dem seit 1986 laufendem Höhlenbrüterprojekt anzupacken.
Mehr als 150 Nisthöhlen für kleine Höhlenbrüter wie Meisen, Sperlinge, Kleiber und Trauerschnäpper werden in verschiedenen Wäldern des Landkreises vom NABU betreut. „Natürliche Bruthöhlen sind in unseren aufgeräumten Wäldern leider immer noch rar“, erläutern die Ehrenamtlichen vom NABU, „viele heimische Vogelarten sind aber darauf angewiesen. Kunsthöhlen bieten hier kurzfristige Abhilfe. Langfristig ist (...)
Das Brutgeschäft der Vögel ist abgeschlossen und neben dem eingetragenen Nistmaterial finden sich oft auch Parasiten, Kot, nicht ausgebrütete Eier oder tote Tiere in den Höhlen. Dies alles zu entfernen, verhindert die Übertragung von Krankheiten auf die Nachnutzer. Denn in der kalten Jahreszeit sind die Nistkästen willkommene Winterquartiere - und das nicht nur für Vögel. Außerdem werden bei der jährlichen Kontrolle, Informationen über Vogelarten und Bruterfolge gewonnen.
In den vergangenen Wochen war es damit auch für den NABU und die Naturschutzjugend (NAJU) Nienburg wieder soweit, in dem seit 1986 laufendem Höhlenbrüterprojekt anzupacken.
Mehr als 150 Nisthöhlen für kleine Höhlenbrüter wie Meisen, Sperlinge, Kleiber und Trauerschnäpper werden in verschiedenen Wäldern des Landkreises vom NABU betreut. „Natürliche Bruthöhlen sind in unseren aufgeräumten Wäldern leider immer noch rar“, erläutern die Ehrenamtlichen vom NABU, „viele heimische Vogelarten sind aber darauf angewiesen. Kunsthöhlen bieten hier kurzfristige Abhilfe. Langfristig ist (...)
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Offenes Monatstreffen
Montag, 01. Februar, 19:00 Uhr
Naturfreundehaus
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Café der Begegnung - St. Martin, Nienburg
Dienstag, 02. Februar, 16:00 Uhr
Gemeindehaus St. Martin, Nienburg, Kirchplatz 3, 31582 Nienburg
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Café der Begegnung - St. Martin, Nienburg
Dienstag, 09. Februar, 16:00 Uhr
Gemeindehaus St. Martin, Nienburg, Kirchplatz 3, 31582 Nienburg
Upcycling-Werkstatt
Samstag, 13. Februar, 00:00 Uhr
NABU Geschäftsstellte, Unter den Eichen 21, 31632 Schessinghausen
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