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Regionalkonferenz zu Verschwörungserzählungen im ländlichen Raum bot viele Informationen und Raum für inhaltlichen Austausch

Konstruktiver Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Staatsanwaltschaft im Gemeindezentrum St.Nikolai

Am Samstag, den 23.09. haben die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie, KiK (Kooperativ in der Kommune) und  die Koordinierungs- und Fachstelle des Wabe e.V. eine Regionalkonferenz unter dem Titel „Da steckt doch bestimmt wieder einer von denen dahinter! - Verschwörungserzählungen im ländlichen Raum“ im St. Nikolai Gemeindezentrum in Verden veranstaltet. Ca. 50 Interessierte und gegen Rechts Engagierte aus elf Landkreisen des Nordosten Niedersachsens kamen zusammen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und mit Journalist*innen Andrea Röpke und Andreas Speit, der Autorin Annika Brockschmidt und der Göttinger Staatsanwältin der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet Svenja Meinighaus zu diskutieren.

Nach einer Begrüßung durch die Mobile Beratung fanden sich die Teilnehmenden in drei Workshops zusammen. Andrea Röpke informierte über reichsideologische Akteur*innen und Aktivitäten in Nordost-Niedersachsen. Annika Brockschmidt informierte über die US-amerikanische religiöse Rechte und decodierte die antisemitischen Elemente christlich-fundamentalistischer Endzeiterzählungen.Im Workshop mit Andreas Speit ging es um das verschwörungsideologische Spektrum und dessen Akteur*innen in Niedersachsen und um die Frage, welche Rolle diese Akteur*innen in der Kommunalpolitik spielt.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Andrea Röpke, Svenja Meininghaus von der Göttinger Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Hassskriminalität im Internet, Aktiven eines Bündnisses gegen Rechts und der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus moderiert durch die freie Journalistin Josepha Zastrow widmete sich den Herausforderungen für die Zivilgesellschaft durch die extreme Rechte, vor allem durch völkische SiedlerInnen und das verschwörungsideologische Spektrum sowie den Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen Verfolgung extrem rechter Straf- und Gewalttaten. Die zahlreichen Fragen und Redebeiträge der Teilnehmenden zeigten, dass der Austauschbedarf zu Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf die extreme Rechte weiterhin hoch ist und viele Engagierte gegen Rechts bereit sind, sich gegen menschenfeindliche Einstellungen und Akteur*innen und für eine demokratische Zivilgesellschaft einzusetzen.

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