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NABU-Mitmachprojekt „Artenschutz für Vögel und Fledermäuse“ sehr erfolgreich

Förderung durch Bingo-Umweltstiftung ermöglichte vielfältige Kooperationen

Foto (c) Brit Kupfer: Fledermausprojekt an der Nienburger Nordertorschule
Insgesamt mehrere Hundert Teilnehmende bauten Nistkästen für Höhlenbrüter und Fledermausquartiere, kümmerten sich um die Installation und betreuen die neuen Unterkünfte in den nächsten Jahren. „Wir sind sehr beeindruckt, wie viele Menschen begeistert mit am Start waren. Trotz der schwierigen Bedingungen während der Pandemie liegt vielen der Natur- und Umweltschutz sehr am Herzen und wir haben gemeinsam mit Kindertagesstätten, Schulen, Feuerwehren, Heimatvereinen, NABU- und NAJU-Aktiven und Freiwilligen etwa 250 neue Quartiere für höhlenbewohnende Tiere geschaffen.“, berichten Dr. Anja Thijsen und Danièle Duske als Projektverantwortliche beim NABU-Kreisverband Nienburg/Weser stolz. Zusätzlich wurde anhängerweise Müll aus der Umwelt entfernt, Reisighaufen wurden als Unterschlüpfe für Igel & Co. angelegt sowie die Umgestaltung von ausgedienten alten Trafotürmen für den Artenschutz vorangebracht.
Die Erfolge zeigten sich sehr schnell. Bei vielen neuen Quartieren konnte bereits eine Belegung unmittelbar nach der Installation der Nisthilfen und Quartiere dokumentiert werden.

Der NABU möchte für Natur begeistern und viele Menschen gewinnen, sich für die Erhaltung von Natur und Umwelt einzusetzen. Das gelang mit ganz praktischem Naturschutz und viel Wissensvermittlung bei diesem dreieinhalbjährigen Projekt. Viele Kinder und Erwachsene lernten den Umgang mit Ferngläsern, Fledermausdetektoren und Bestimmungshilfen. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) unterstützte die Anschaffung der Materialien mit 8.180 Euro.

Durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft und energetische Sanierungen von Gebäuden, haben Zahl und Vielfalt von Nist-, Schlaf- und Überwinterungsquartieren für Vögel und Fledermäuse stark abgenommen. So sind Hecken, Feldraine, Totholz oder Schlupfwinkel und Nischen im Dachstuhl von Gebäuden immer seltener geworden. „Künstliche Quartiere können diesen Verlust niemals komplett kompensieren, sondern allenfalls etwas abmildern. Der Erhalt wertvoller natürlicher Strukturen ist für die Artenvielfalt unersetzlich“, so Jens Rösler, erster Vorsitzender beim NABU Nienburg. Weitere Informationen und aktuelle Termine unter www.NABU-Nienburg.de.

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