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Erinnerung an die Befreiung von Auschwitz vor 75 Jahren

Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nienburg lädt zur Teilnahme ein

Zur Ausstellung „Der Gelbe Stern“:
„Einmal muss das Entsetzen uns erreichen – sonst gibt es kein Weiter!“ Dieses Wort von Max Frisch steht als Motto über der Ausstellung, deren Fotos und Texte die Friedensbibliothek Berlin zusammengestellt hat. Die Ausstellung führt uns vom bunten jüdischen Leben im Berliner Scheunenviertel der Zwanziger-Jahre des letzten Jahrhunderts über den zunehmenden Antisemitismus jener Zeit und den Aufstieg der NSDAP bis hin zu Machtergreifung, Weltkrieg und zur „Endlösung“, der schließlichen Vernichtung eben dieses Lebens in den Gaskammern von Auschwitz und Treblinka.
Anhand authentischer Texte von Zeitzeugen, Opfern und Tätern wird ein halbes Jahrhundert Judenverfolgung in Deutschland wie ein persönliches Erleben nachvollziehbar. Dazwischen Gedichte: „Damit kein Licht uns bliebe“ von Rose Ausländer zum Beispiel, und „Espenbaum“ von Paul Celan. „Als ich morgens aus dem Fenster schaute“, heißt es in den Erinnerungen einer damals Vierzehnjährigen an die Deportationen, „sah ich eine schier endlose Menschenschlange. Sie bewegte sich vom jüdischen Altersheim zum Bahnhof. Nie in meinem Leben werde ich die Gesichter dieser Menschen, die auf der Brust den gelben Stern trugen, vergessen. Trauer, Hoffnungslosigkeit und Ernst. […] Wir standen hinter den Fenstern und starrten nach draußen. Hunderte Fenster und sie alle blieben geschlossen.“
Die Ausstellung wurde zusammengestellt von der Friedensbibliothek des Anti-Kriegsmuseums der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, mit freundlicher Unterstützung des Anne Frank Fonds, Basel. Der Arbeitskreis Gedenken der Stadt Nienburg dankt den beiden Einrichtungen für die Kooperation.
Die Ausstellung wird eröffnet als Teil der Gedenkveranstaltungen der Stadt Nienburg anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages, der an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch Soldaten der Ersten Ukrainischen Front – viele von ihnen selbst jüdisch – erinnert. Sie ist zu sehen während der Öffnungszeiten des Rathauses Nienburg vom 26. Januar bis 29. Februar 2020. Die Ausstellungseröffnung wird gestaltet von der AG „Für den Frieden“ der KGS Rastede.
Wir, der Arbeitskreis Gedenken und die Schülerinnen und Schüler der AG „Für den Frieden“, wollen damit gemeinsam ein Zeichen setzen gegen den Rechtsextremismus auch hier bei uns in der Mittelweser-Region, gegen Antisemitismus, Antiziganismus, Krieg und Gewalt.

Kommentare

von soft machine 7
06.01.2023
23:48 Uhr
„Jeder Mensch, der die Freiheit liebt, hat der Roten Armee mehr zu verdanken, als er jemals in seinem Leben bezahlen könnte.“ Ernest Hemingway

„Jeder Mensch, der die Freiheit liebt, hat der Roten Armee mehr zu verdanken, als er jemals in seinem Leben bezahlen könnte.“ Ernest Hemingway


Die 1. Ukrainische Armee wurde deshalb so umgenannt, weil sie die 1. war die, die Ukraine nach vorne befreite, aus der russischen Förderation heraus.


Der erste, der das Lager betrat, war der Bataillonskommandeur Anatoly Shapiro.


Kurz vor seinem Tod, 2005, gab er folgendes zu Protokoll:


„Ich habe Auschwitz nicht als Jude befreit, sondern als Kommandant der Roten Armee. Darauf bin ich stolz.“

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